Teilprojekte

Das Projekt arbeitet mit verschiedenen methodischen Ansätzen, wobei LAURIN auf eine in den vergangenen Jahren in der Region selbst entwickelte, differenzierte Methodik zurückgreifen kann. Danach werden die konkreten Inhalte und Ziele in einem kooperativen Prozess mit projektspezifischen und regionalen Netzwerkpartner/-innen gefunden, entwickelt und durchgeführt. Die in diesem Prozess entstehenden innovativen Teilprojekte werden so auf den Bedarf der Region, der Zielgruppen und der beteiligten Akteurinnen und Akteure zugeschnitten und an verschiedenen Orten der Lausitz (Sachsen und Brandenburg) durchgeführt. Eine Auswahl von Teilprojekten möchten wir ihnen gerne auf dieser und den folgenden Seiten vorstellen.

Sommeruniversität Lausitzer Dörfer

Die Sommeruniversität lädt Studierende aus verschiedenen Ländern und Fachbereichen in die Lausitz – eine Region im Spannungsfeld zwischen Natur- und Industrielandschaft, zwischen Schrumpfungsprozessen und Aufbruch. Aufgabe wird sein, Zukunftsperspektiven und Konzepte für Dörfer und ihre Bewohner/innen zu entwickeln.

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Sorbisch Modern

Wie kann die sorbische/wendische Kultur in der Lausitz – einer sorbisch/deutsch geprägten europäischen Grenzregion – modern weiter entwickelt werden und zu einer Erhöhung der Wertschätzung der kulturellen Vielfalt dieser Region beitragen? Wie kann sie zu einer Stärkung der regionalen Wirtschaft, des touristischen Images und der lokalen touristischen Unternehmen beitragen? Das Projekt sorbisch modern unterstützt die Entwicklung von sorbisch inspirierter, moderner Arbeitskleidung, Produkten und touristischen Präsentationsräumen in der Lausitz.

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Mentoring für weibliche Fach- und Führungskräfte in der Lausitz

Der Ansatz dieses Modellprojektes ermöglicht rückkehrinteressierten qualifizierten Lausitzerinnen einerseits den Einstieg in das Berufsleben oder die Fortsetzung ihrer beruflichen Karriere an einem attraktiven Arbeitsplatz in der Lausitz, zum anderen sollten mit diesem Arbeitsplatz Aufstiegsmöglichkeiten verbunden sein.

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Beratung und Unterstützung für das „Bündnis der Ortsvorsteher/innen und ehrenamtlichen Bürgermeister/innen im Landkreis Spree-Neiße“

Was Ortsvorsteher/innen und ehrenamtliche Bürgermeister/innen im ländlichen Raum eint, ist die gemeinsam empfundene Machtlosigkeit, das Fehlen ausreichender finanzieller Ressourcen und die Abhängigkeit von Entscheidungen übergeordneter Verwaltungsebenen. Es braucht Ideen, innovative Handlungsstrategien und Ressourcen, um die Teilhabe an Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen der Menschen in den Dörfern zu stärken sowie deren Orts- und Erfahrungskompetenzen in Entscheidungen einfließen zu lassen. Wichtigster Kooperationspartner ist hier das Bündnis der Ortsvorsteher/-innen im Landkreis Spree-Neiße, das sowohl die Kommunikation zwischen Bevölkerung und den Verwaltungen anregen als auch negativen Entwicklungen im ländlichen Raum entgegenwirken will.

Transnationaler Austausch

Zusammen mit den aus der Netzwerkarbeit und den Projektkooperationen gewonnen regionalen Partner/-innen werden thematische Austauschaktivitäten in Sachsen und Brandenburg, beiderseits der Neiße, mit anderen Regionen in Deutschland und mit transnationalen Partnerregionen (Schottland, Galizien) durchgeführt. Die interregionalen und transnationalen Erkundungen stärken die interkulturelle und berufliche Kompetenz der Teilnehmenden ebenso wie ihre Mobilität. Übersetzungen und die Aufbereitung von Ergebnissen erfolgen im Zusammenwirken mit landeskundigen Expert/-innen, so dass die Kenntnisse der Teilnehmenden über die Partnerregionen vertieft werden können.

Mentoring für junge männliche Erwachsene im ländlichen Raum

Arbeitslose Jugendliche erhalten durch Mentor/-innen eine passgenaue individuelle Beratung und Hilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer regulären sozialversicherungspflichtigen Arbeit. Sie werden motiviert, erhalten spezifische Trainings und werden mit Informationen und Kontakten unterstützt. Als Mentor/-innen wirken aktive Ältere, die in ihren Erwerbsbiografien berufliche Brüche und Arbeitslosigkeit erfolgreich überwanden.

Deutsch-Polnische Spurensuche

Beiderseits der Neiße, als Grenzfluss ein Symbol für die Teilung von Ländern, Regionen, Städten und Familien, sollen junge Menschen durch (Wieder)Entdecken ihrer gemeinsamen Vergangenheit beim Gestaltungsprozess für eine gemeinsame Zukunft begleitet und unterstützt werden. Jugendliche aus beiden Ländern erkunden gemeinsam Orte und Geschichte im grenznahen Gebiet, das einst durch Brücken über die Neiße verbunden war. Die Betrachtung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bringt die Jugendlichen dabei mit Bewohner/-innen aller Altersstufen zusammen und stärkt die Identifikation mit der Region.