Am 9. Oktober 2014 trafen sich rund 50 Lausitzer Akteure aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Thermenhotel in Burg (Spreewald) zur Abschlussveranstaltung des Projektes LAURIN. Neben einem Gesamtüberblick über die Projektaktivitäten der letzten zweieinhalb Jahre, wurde über die Ergebnisse ausgewählter Teilprojekte diskutiert. Eine Mentee berichtete über ihre guten Erfahrungen beim Projekt „Mentoring für weibliche Fach- und Führungskräfte“. Ortsvorsteher aus dem Landkreis Spree-Neiße lobten das Teilprojekt „Sommeruniversität Lausitzer Dörfer“ und erzählten von Folgeaktivitäten, die sich aus den Impulsen der Studierenden aus unterschiedlichen Ländern ergaben.
Ausführlich wurde das Projekt „sorbisch modern“ vorgestellt. Mehrere Studierende der Kunsthochschule Berlin-Weißensee stellten neue „Designs für eine zukunftsfähige Lausitz“ vor, die sie unter dem Motto „postcarbon“ für und mit Lausitzer Betrieben entwickelten. Dabei gibt es handfeste Ideen, die demnächst in die Produktion gehen können, wie beispielsweise ökologisch nachhaltige Verpackungen aus Brennnesseln für den Kräutergarten Burg, ein neues Design für das Brauhaus Kircher in Drebkau oder der “Lausitzer Brottopf“ aus heimischem Ton. Zuletzt zeigte ein „interaktives Esserlebnis“ welche Genüsse die Lausitz zu bieten hat, wenn man ihre Spezialitäten innovativ präsentiert.
Die Gewerbetreibenden waren begeistert von der inspirierenden Zusammenarbeit mit den Studierenden im Projekt LAURIN und wollen vieles in die Praxis umsetzen. Das Ziel, Innovationsprozesse anzustoßen und neue Wertschöpfung in die Dörfer der Ober- und Niederlausitz zu bringen wurde mit allen Sinnen greifbar gemacht.
Zu den „postcarbon“ Semesterarbeiten gelangen Sie hier.